Glück und Erfolg mit Resilienz

Ihre Resilienz wird vor allem durch eigenes Verhalten gestärkt und nicht nur von einer inneren Haltung. Durch Verhaltensanpassung sind wir gefordert unsere Resilienz zu stärken. Womit beschäftigen wir uns den ganzen Tag?

  1. soziale Netzwerke – Fluch oder Segen

Die große Bedeutung des sozialen Netzwerks hat mit unserem Bindungsbedürfnis zu tun. Unser Bindungsbedürfnis ist aber auch schnell aufgebraucht. Digitale Beziehungen schaffen ein neues Problem: Aktivität in den sozialen Medien erschöpft das Beziehungsbedürfnis, ohne einen Beitrag zur lokalen sozialen Integration zu leisten. Deshalb sind Menschen, die viel Zeit mit sozialen Medien verbringen, schlecht gegen Stress gewappnet. Die Energie, die wir in digitale Beziehungen investieren, fehlt für Investitionen in lokale, konkrete Beziehungen. Es lohnt sich also, in direkte Kontakte zu Menschen zu investieren, die in unserer Nähe leben, arbeiten und wohnen. Präsenz ist immer fruchtbarer als digital. Sehr wichtig ist ein Partner/in und/oder richtige Freunde, die Ihnen guttun.

2. richtige Dynamik – der richtige Biss

Leistung ist in unserer Gesellschaftsform gut und richtig. Diese muss jedoch ausgewogen sein und darf nicht übertrieben werden. Manchmal reichen auch 80%. Bei allem Streben nach Erfolg und Zielerreichung, ist ein kooperatives Team wichtig und vor allem die Achtsamkeit für den eigenen Zustand, das eigene Wohlfühlen. Selbstdisziplin JA, eigene Ausbeutung NEIN. Dennoch braucht und darf man nie den Biss für das höhere Ziel verlieren. Möchten Sie Ihre Leistungsfähigkeit erhalten, brauchen Sie sozialen, körperlichen und geistigen Ausgleich.

3. realistischer Optimismus

Positive Gefühle, Frohsinn, positive Gedanken und Dankbarkeit sind zweifellos leistungsfördernd und machen glücklich. Optimismus meint aber noch etwas mehr, nämlich die Überzeugung, dass die Zukunft gut sein wird. Dieser Überzeugungsoptimismus ist allerdings nur dann hilfreich, wenn er realistisch ist. Naivität, Schönmalerei ohne Analyse und Selbstreflexion führen in eine Scheinwelt, in der das Selbstbild fernab vom Fremdbild ist.

4. Wechsel von Anspannung und Entspannung

Die Fähigkeit Anspannung und Entspannung richtig zu dosieren, ist zentral für die Resilienz. Daueranspannung untergräbt jedoch die Resilienz und macht anfällig für psychische und körperliche Krankheiten. Um das zu verhindern, brauchen wir Entspannung. Zeit für uns, Zeit zum Abschalten. Zeit für die Liebe nach Ihren Bedürfnissen. Nur so bleiben Sie dauerhaft glücklich und leistungsfähig.

5. So belohnen Sie richtig

Nicht jede Belastung müssen Sie gleich belohnen. Belastungen gehören zum Alltag des Lebens. Ihre Ziele und Teilziele, die es wert sind, brauchen aber eine Belohnung. Bei der Wahl der Belohnung gibt es zwei wichtige Kriterien. Kurzfristig und langfristig. Unsere Psyche ist evolutionär auf kurzfristige schnelle Belohnungen ausgerichtet. Deshalb ist es wichtig Teilziele zu benennen und sich bei Zielerreichung nach eigener Fasson zu belohnen. Langfristige Belohnungen für große Ziele wie Weiterbildungen, berufliche Entwicklung, Visionen, Freundschaften und Paarbeziehungen brauchen umfängliche Belohnungen, die oft schon bei großen Etappen von allein danach entstehen. Ein gutes Essen, die Erfüllung eines langen Wunsches, ein Wellness-Wochenende usw. unterstreichen den Anlass. Zusammen wird es Ihre Resilienz stärken, Selbstbewusstsein fördern und neue Energie liefern.

6. Umgang mit der Zeit, Zukunft gestalten

Multitasking, E-Mail und Mobiltelefone stören nicht nur die aktuelle Gegenwärtigkeit, sie senken auch langfristig die Fähigkeit, sich auf etwas konzentrieren zu können. Fragen Sie sich, wo Sie zeitlich jetzt gerade sind. Konzentrieren Sie sich auf das HIER und JETZT. Setzen Sie digitale Technik so ein, dass sie Ihren Flow nicht stören und nur Ihre Effizienz unterstützen. Sein Sei Ihr eigener Manager, gestalten Sie selbstwirksam Ihr Leben und entwickeln Sie immer wieder Pläne, Ziele und Visionen.

7. eigene Identität braucht Selbstreflexion

Bewusste Identität hilft, sich selbst und seine Interaktionen mit der Umwelt zu verstehen. Sie hilft auch, Erfahrungen Bedeutung zu geben. Selbstreflexion, wo immer es möglich wird. Das alles trägt wesentlich zur Selbst-Kontrolle bei. Menschen, die ihre Emotionen im Griff haben, sind resilienter als solche, die von ihren Gefühlen überwältigt werden. Reflektieren Sie sich selbst und fragen Sie sich: Was will ich wirklich? Welcher Gruppe fühle ich mich zugehörig? Was ist mein Traum? Welche Art Mensch will ich sein? Gestalten Sie die Gegenwart und Zukunft und bleiben Sie nicht in der Vergangenheit hängen. Holen Sie sich Feedback von kompetenten Menschen und stellen Sie Ihr Denken und Handeln ab und zu auf den Prüfstein.

8. Selbst sein, Selbstwirksamkeit

Motivation kommt von innen, Sinn und Wert auch, also aus dem Selbst. Deshalb ist es so wichtig geworden, das Selbst zu trainieren. Die wirksamste Methode der Selbst-Fitness sind Selbst-Wirksamkeitserfahrungen. Damit sind Erfahrungen gemeint, bei welchen man aufgrund eigener Tätigkeiten und Kompetenz eine positive Veränderung der Umwelt bewirkt, auch in schwierigen Situationen. Ein anderes wichtiges Konzept ist die Selbst-Verantwortung. In einer Krise ist es wichtig, sich um sich selbst zu sorgen, seine Leistungsgrenzen zu kennen und aktiv die Opferrolle zu verlassen.

9. Gesundheit und Fitness

Seien Sie jeden Tag mindestens 45 Minuten körperlich aktiv, vermeiden Sie industriellen Fastfood, Zucker und ernähren Sie sich ausgewogen mit natürlichen Produkten. Sport in jeglicher Form ist ein wichtiger Ausgleich für Körper, Geist und Seele! Was nützt Ihnen der Leistungsgedanke, wenn der Körper nicht mitmacht. Gehen Sie sehr achtsam um mit Ihrer Gesundheit und körperlichen Fitness. Ihre Resilienz wird es Ihnen danken, wenn Sie stark nicht nur im Geist, sondern auch im Körper sind. Sie haben es verdient Ihre Gesundheit und Ihren Körper zu pflegen.

10. Lösungsorientierung

Es gibt genug im Leben, über das Sie sich aufregen können. Die Kunst ist zu unterscheiden was Sie ändern können und was nicht. Ohne ignorant den Weltproblemen gegenüberzustehen, müssen Sie entscheiden was Sie lieben, was Sie verlassen und was Sie ändern können. Schauen Sie auf die Lösungen für die kleinen und großen Herausforderungen des Lebens. Achten Sie darauf, womit Sie sich den ganzen Tag beschäftigen. Hören und sehen Sie Bildung, Kultur, Motivation und lassen Sie 90% der Nachrichten und alle Boulevard Zeitschriften weg. Umgeben Sie sich mit positiven Menschen und Dingen.

Wer an Lösungen arbeitet hat keine Zeit, um an Problemen zu zerbrechen.

Herzliche Grüße

Ihr Thorsten Michael Rau                                                                18.02.2022